Bauchfett sieht nicht nur unschön aus, das Fett kann auch gefährlich werden. Es ist frustrierend, wenn man trainiert und trotzdem bleibt das Fett hartnäckig. Doch woran kann das liegen? Der folgende Blogbeitrag klärt auf.

Bauchfett beim MannUnter Bauchfett versteht man die Fettansammlung am Bauch. Bauchfett sieht nicht nur unschön aus, das Fett kann auch gefährlich werden. Gerade das Bauchfett produziert Stoffe, die den Appetit steigern. Das wiederum führt zu den typischen Zivilisationskrankheiten, wie Probleme mit dem Herzkreislaufsystem oder Diabetes. Alzheimer und Krebs können auch durch Bauchfett ausgelöst werden.

Durch ein falsches Trainingsprogramm und einseitige Diäten verschwindet das Bauchfett nicht. Daher muss der Trainingsplan individuell auf den Betroffenen abgestimmt werden, gleich wie die Ernährung. Nur wer sich daran hält, wird sein Bauchfett mit etwas Geduld los.

Was ist Bauchfett?

Bauchfett muss nicht immer von außen sichtbar sein, es legt sich auch an den inneren Organen ab. Man unterscheidet mehrere Formen des Bauchfetts.

1. Viszeralfett

Das Viszeralfett wird auch intraabdominales Fett genannt. Es lagert sich hauptsächlich in der Bauchhöhle ab. Dort umgibt es das Verdauungssystem und die inneren Organe. Eigentlich ist diese Form des Bauchfetts als Energiedepot gedacht. Auf dieses greift der Körper zurück, wenn der Mensch zu wenig Nahrung zu sich nimmt. Das Viszeralfett vergrößert das Volumen des Bauches von innen.

2. Intramuskuläre Fett

Zwischen den Muskeln befindet sich das intramuskuläre Fett. Dort kommt die geringste Menge an Fett vor, nämlich nur zwischen 200 und 600 Gramm.

3. Subkutanes Fett

Die Fettschicht unter der Haut wird subkutanes Fett genannt. Dieses Fett dient dazu, den Körper vor Kälte zu schützen. Es liegt zwischen den Septen des Bindegewebes. Diese Fettschicht kann einige Zentimeter dick sein. Daher sieht man das subkutane Fett besonders gut von außen. Es setzt sich auch an den Oberschenkeln, dem Po und der Hüfte an.

Wie wird Bauchfett verbrannt?

Fettzellen werden vom Körper abgebaut, aber auch immer wieder ersetzt. Diese Fettzellen nennt man Adipozyten. Diese werden von allen Organen, außer dem Gehirn für die Energiegewinnung benötigt. Dieser Vorgang wird Fettstoffwechsel genannt, und ist die Energiequelle für den Menschen. Die Fettdepots wie auch das Bauchfett sorgen dafür, dass der Mensch einige Zeit ohne Nahrung aufzunehmen, aktiv bleiben kann. Über die Nahrung werden verschiedene Fette aufgenommen.

  • Cholesterin ist in Fleisch und Eiern enthalten.
  • Die Triglyceride findet man in tierischen Fetten und Pflanzenölen.
  • Weitere Fette, die mit der täglichen Nahrung aufgenommen werden, sind ungesättigt und gesättigte Fettsäuren.

3d rendered illustration of a man doing sit-upsDie Verbrennung der Fette beginnt bereits im Verdauungstrakt. Dort werden sie erst einmal zum Teil zerlegt. Später kommt noch Gallensaft dazu, es entstehen kleine Fetttröpfchen. Die Fette werden danach, mit Hilfe von sogenannten Lipoproteinen ins Blut transportiert. Über das Blut wiederum gelangen rund 80 % der Fette in das Fett- und Muskelgewebe. Die Fettverbrennung im Körper ist rund um die Uhr aktiv. Wie hoch die Fettverbrennung ist, hängt von zwei Faktoren ab. Einerseits ist das der Energiebedarf, andererseits die körperliche Aktivität. Jeder Mensch benötigt Energie, auch im Schlaf. Die Fettverbrennung wird gesteigert, wenn man aktiv ist, also Sport betreibt.

5 Gründe, warum Fett am Bauch nicht verschwindet

Es ist frustrierend, wenn man trainiert und trotzdem bleibt das Fett hartnäckig. Das kann fünf Gründe haben.

Grund 1: Stress

Steht man unter Stress, schüttet der Körper Cortisol, ein Stresshormon aus. Dieses regt den Appetit an, man isst unkontrolliert. Das wiederum fördert die Fettzellen in ihrer Entwicklung.

Grund 2: zu salzhaltige Nahrung

Durch das Salz, wird Wasser im Körper eingelagert, das wiederum kann eine Ursache für Bauchfett sein. Außerdem sorgt ein zu hoher Konsum von Salz, für Bluthochdruck und andere gesundheitliche Beschwerden. Salz braucht der Körper zwar, doch nicht im Übermaß.

Grund 3: falsches Work-out

Um das Bauchfett wegzubekommen, helfen Crunches und Situps nur recht wenig. Klar, Bauchmuskeln müssen trainiert werden, aber wichtiger ist es, das Training so zu gestalten, dass die Fettverbrennung im Allgemeinen angeregt wird. Dazu hilft eine Kombination aus Kraft- und Cardiotraining.

Grund 4: zu wenig Schlaf

Es klingt zwar im ersten Moment seltsam, aber auch zu wenig Schlaf hemmt die Fettverbrennung. Während des Schlafs produziert der Körper Wachstumshormone, die für die Bauchfettverbrennung wichtig sind. Je länger die Schlafphasen sind, umso mehr Hormone werden produziert, die Verbrennung des Bauchfetts wird forciert.

Grund 5: eintöniges Trainingsprogramm

Das Trainingsprogramm muss abwechslungsreich gestaltet werden, denn der Körper gewöhnt sich an das Training einzelner Muskelpartien. Die Fettverbrennung findet zwar anfangs recht gut statt, im weiteren Verlauf allerdings lässt diese nach. Der Trainingsplan sollte daher öfter mal abgeändert werden. Es muss nicht stundenlang trainiert werden, es reichen 20 Minuten am Tag, um auf lange Zeit das Bauchfett loszuwerden. Ideal ist das sogenannte HIIT-Training. Dieses ist abwechslungsreich und fördert die Fettverbrennung.