Checkliste LaufbandkaufLaufbänder ermöglichen das tägliche Training, wo und wann man will – und macht einen unabhängig vom Wetter! Wir haben uns drei Home-Laufbänder etwas genauer angesehn! Der folgende Ratgeber zeigt auf, welche Merkmale beim Kauf von einem Laufband unbedingt beachtet werden sollten, wie ein möglicher Kaufentscheidungsprozess aussieht und wo der ideale Platz für dein neues Laufband ist.

Tägliche Workout auf dem Laufband

Ob Hobby- oder Profisportler, wer sein Lauftraining in den eigenen vier Wänden fortsetzen möchte, der sollte beim Kauf eines Laufbandes einiges beachten. Denn hier spielen nicht nur die Verarbeitung und die Funktionsvielfalt eine wichtige Rolle, auch in anderen Bereichen gibt es große Qualitätsunterschiede. Der folgende Ratgeber zeigt auf, welche Dinge beim Kauf von einem Laufband unbedingt beachtet werden sollten.

Laufband: Wusstest Du Informationsbox

Laufband kaufen: auf diese Faktoren kommt es an

Antriebsmotor

Eines der wichtigsten Bauteile eines Laufbandes ist der Antriebsmotor, dessen Motorleistung unbedingt stark genug sein sollte. Welche Motorleistung ausreicht, hängt zum einen von der gewünschten Trainingsintensität ab und ob es sich um einen leicht- oder schwergewichtigen Läufer handelt. Klassische Laufbänder, die für leichtes Walking eingesetzt werden, weisen in der Regel 2 PS und eine Geschwindigkeit von 16 km/h auf. Wer intensiver trainieren möchte oder über 80 Kilogramm wiegt, der sollte lieber ein Laufband mit stärkerer Motorleistung bevorzugen. Ideal ist in diesem Zusammenhang auch eine digitale Motorsteuerung, bei Geschwindigkeiten von 18 – 20 km/h. Die digitale Motorsteuerung hat den großen Vorteil, dass sie eine gleichmäßige Laufleistung gewährleistet.




Mann läuft auf Laufband

Laufbänder ermöglichen das tägliche Training, wo und wann man will – und macht einen unabhängig vom Wetter.

Steigungsmotor

Der Steigungsmotor ist für die Neigung des Laufbandes zuständig. Im Idealfall sollte der Neigungswinkel in 1 bis 2 Prozent Schritten einstellbar sein, so kann das Training ganz individuell angepasst werden. Wichtig ist auch die Belastbarkeit vom Steigungsmotor. Diese sollte nicht unter 200 Kilogramm liegen, da dieser nicht nur das Körpergewicht des Sportlers anheben muss sondern auch die Lauffläche.

Rahmenstabilität und Produktgewicht

Damit das Laufband den enormen Belastungen beim Lauftraining gerecht wird, sind das Produktgewicht und die Rahmenstabilität sehr wichtig. Wenn die Rahmenstabilität nicht ausreichend ist, können schnell sehr störende Klapper-Geräusche entstehen. Bei der Rahmenstabilität gilt daher als Faustregel, je schwerer das Gewicht des Sportlers, desto stabiler sollte sie sein. Damit eine ausreichende Stabilität des Trainingsgerätes gewährleistet werden kann, sollte das Produktgewicht nicht unterschätzt werden. Je höher das ausfällt, desto stabiler ist das Gerät. Zum Vergleich: Laufbänder in einem Fitnessstudio weisen in der Regel ein Eigengewicht von über 200 Kilogramm auf.

Laufband Definition Infobox

Umlenkrollen (Gleitrollen)

Die Gleitrolle am vorderen Bereich und die Umlenkrolle am hinteren Bereich sorgen zusammen mit dem Motor für eine Übertragung der Laufleistung an den Laufteppich. Im Idealfall sollte die Gleitrolle einen 6 Zentimeter großen Durchmesser aufweisen, ansonsten wird der Verschleiß vom Antriebssystem begünstigt. Ein geringer Durchmesser sorgt nämlich für eine höhere Spannung bzw. Reibung, die auf den Gleitrollen lastet. Laufbänder, die in Fitnessstudios eingesetzt werden, weisen in der Regel einen Durchmesser von 12 Zentimetern auf.




Laufgurt

Viele Sportler bevorzugen beim Ausdauertraining auf dem Laufband ein bestimmtes Bein, dadurch kann sich die Laufgurt des Laufbands mit der Zeit etwas verschieben oder ausdehnen. Damit die Matte trotzdem wieder nachjustiert, sprich zentriert werden kann, sollte man Laufbänder mit Zentrierscheiben bevorzugen. Diese sind meist bei hochwertigen Geräten vorhanden.

Dämpfung

Gerade in diesem Bereich sollte bei einem Laufband besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden. Eine zu harte Dämpfung kann die Gelenke nämlich dauerhaft belasten und eine zu weiche wirkt sich schnell ermüdend aus und belastet wiederum die Sehnen. Optimal ist eine Dämpfung, die der Beschaffenheit von einem Waldboden gleicht.

Bedienung und Cockpit

Damit das Lauftraining auf einem Laufband stressfrei gestaltet werden kann, sollte die Bedienung einfach aufgebaut sein. Schließlich sollten alle Funktionen leicht zu erreichen sein, besonders dann wenn mit hohen Geschwindigkeiten auf dem Laufband trainiert wird. Wichtig sind in diesem Zusammenhang einfach zu erreichende und große Tasten.




Anbieter von Laufbändern

Beliebte Anbieter von Laufbändern sind FINNLO, Sole und HAMMER. Sie zeichnen sich besonders durch ihre hochwertige Verarbeitung und ihrer Funktionsvielfalt aus. Kostete ein hochwertiges Laufband vor wenigen Jahren noch 2000 bis 3000 Euro, bekommt man gute Laufbänder jetzt bereits für knapp 1000 Euro. Unterstützt wurden wir bei der Auswahl von hammer.de einem der größten Sportgeräte Onlineshops für Laufbänder. Passende Einsteigermodelle sind:

FINNLO Laufband Alpine



Finnlo by Hammer Laufband Alpine
Für Sportler mit hoher Laufgeschwindigkeit ist das FINNLO Laufband Alpine optimal. Es verfügt über einen 2 PS starken Motor, der Geschwindigkeiten von bis zu 20km/h erreicht. Die Lauffläche misst 142 x 50 cm. Ein weiterer Vorteil ist die Steigung, neben der Geschwindigkeit (1 bis 20 km/h) kann auch die Steigung (bis 12%) in 15 Stufen verstellt werden. Zudem können Geschwindigkeit und Steigung über Quicktasten nachjustiert werden. Das Cockpit vom FINNLO Alpine Laufband ist gut strukturiert und leicht zu bedienen. Es beinhaltet 7 Programme für ein abwechslungsreiches Training. Hinzu kommt noch ein individuell anpassbares Pulsprogramm. Gemessen wird der Puls über den separat erhältlichen Brustgurt oder über die vorhandenen Handpuls-Sensoren. Wer mit dem Laufband zu Hause trainieren möchte, profitiert zudem vom Klappmechanismus inklusive 2 Rollen-Transportsystem.

SOLE Laufband F65





Sole Laufband F65
Das Sole Laufband F65Sole Laufband F65 besitzt einen 3,25 PS starken Motor und kann platzsparend zusammengeklappt werden. Dank der stabilen Rahmenkonstruktion eignet sich das Laufband für Personen bis zu einem Gewicht von 135 Kilogramm. Gut erreichbar sind auch die Einstellungen für Steigung und Geschwindigkeit an den Handgriffen. Die Steigung beläuft sich maximal auf 15 Prozent und die Geschwindigkeit auf bis zu 18 km/h. Zudem können Nutzer zwischen 8 Trainings und 2 Herzfrequenz-Programmen auswählen. Hinzu kommen zwei Benutzerprogramme, die individuell konfiguriert und gespeichert werden können. Im Lieferumfang ist ein Brustgurt zur Pulsmessung vorhanden, wobei die Messung auch über die Handpulssensoren erfolgen kann. Ein weiteres Highlight sind zwei Lautsprecher inklusive MP3-Anschluss und ein im Cockpit verbauter Ventilator. Des Weiteren punktet der Sole F65 mit einer extra breiten Lauffläche von 156 x 50 cm, die eine hohe Dämpfung, dank der innovativen Waldboden-Dämpfungstechnologie, aufweist.

HAMMER Laufband Life Runner LR16i




HAMMER Laufband Life Runner LR16i
Das HAMMER Laufband Life Runner LR16i überzeugt durch einen 1,15 PS Motor und einer Geschwindigkeit von bis zu 16 km/h. Die Steigung kann über 15 verschiedene Stufen auf bis zu 12 Prozent erhöht werden. Dabei erfolgt die Bedienung von Geschwindigkeit und Steigung über sogenannte Quick-Tasten an den Hangriffen und am Cockpit. Der Trainingscomputer sieht mit seinem Blue-Blacklight-Display nicht nur schick aus, er ist auch gut strukturiert und einfach zu bedienen. Läufer können auf 19 verschiedene Programme zurückgreifen. Die Pulsmessung erfolgt via Handpulssensoren an den Handgriffen oder über einen separat erhältlichen Brustgurt. Eine Körperfettmessung ist so auch möglich. Die Lauffläche misst 132 x 43 cm und ist mit einer gelenkschonenden Super-Soft-Oberfläche versehen. Dank der Transportrollen und der Klappfunktion kann das Laufband bei Nichtgebrauch problemlos verstaut werden.

Vorteile von einem Laufband

  • flexibles, wetterunabhängiges Ausdauertraining
  • abwechslungsreiches Training, dank hoher Funktionsvielfalt
  • Zeitersparnis, da der Gang zum Fitnessstudio entfällt
  • bessere Geschwindigkeitskontrolle und konstante Laufbelastung

Nachteile von einem Laufband

  • meist hoher Anschaffungspreis
  • erhöhter Platzbedarf
  • vielen Sportlern ist das Laufen in den eigenen vier Wänden auf dem Laufband zu langweilig

Checkliste für den Laufbandkauf

Die folgende Checkliste dient als Orientierung für den Laufbandkauf.

Bedienung- Liegt eine intuitive Handhabung vor?
- Ist das Display gut lesbar z.B. Lesbarkeit, Größe und Qualität
- Sind alle Instrumente sinnvoll sowie zugänglich angeordnet?
- Können alle Einstellungen in der Bewegung bedient werden?
Motor & Leistung- Wie viel PS hat der Motor?
- Welcher Neigungswinkel ist vorhanden?
- Wie groß ist das Geschwindigkeitsspektrum?
Bewegungsablauf- Dämpfung: Optimal ist eine Dämpfung, die der Beschaffenheit von einem Waldboden gleicht
- Lauffläche: Länge, Breite, breite seitliche Trittflächen, Handlauf
Programme- Programmvielfallt: Werden individuelle Trainingsprogramme angeboten
- User-Profile: Gibt es persönliche Profile
Ausstattung- Hat das Laufband Transportrollen?
- Lässt sich das Gerät zusammenklappen?
- Halterungen für Wasserflaschen, Kühlung, o.ä.
- Energiesparmodus
Belastungskontrolle- Kontrolle und Steuerung der Herzfrequenz
- Handpulssensoren, Ohrclip, Brustgurt?




Der perfekte Platz für das Laufband

Ein Laufband benötigt einen trockenen Trainingsraum, wenn es lange halten soll. Direkte Sonneneinstrahlung ist jedoch genauso schädlich wie Feuchtigkeit, darum ist ein schattiger, trockener Platz optimal. Bei Platzmangel kann ein zusammenklappbares Laufband Abhilfe schaffen. In der Wohnung ist es empfehlenswert, die Geräuschkulisse möglichst gering zu halten, auf Ruhezeiten zu achten und eine dämpfende Matte unter das Laufband zu legen. Bei unebenem Untergrund sollte auf ein Laufband mit Justierschrauben zurückgegriffen werden, damit es nicht ungleichmäßig belastet wird.

  • trockener Platz
  • keine direkte Sonne
  • zusammenklappbares Modell bei Platzmangel
  • in der Wohnung Ruhezeiten einhalten und Dämpfungsmatte unterlegen
  • unebenen Untergrund durch Justierschrauben ausgleichen

Kaufentscheidungsprozess beim Kauf eines Laufbands

KaufentscheidungZunächst muss man sich darüber klar werden, welche Art von Laufband man wünscht, um eine Vorauswahl treffen zu können. Soll es ein elektrisches oder ein mechanisches Laufband sein? Soll es zusammengeklappt werden können? Sollen die Einstellungsmöglichkeiten einfach gehalten sein oder sollen viele unterschiedliche Trainingsprogramme zur Auswahl stehen? Nur, wenn man genau weiß, was man will, kann man sich zielgerichtet informieren.
Informationen einholen und Marke auswählen Stehen die Rahmenbedingungen fest, kann die eigentliche Recherche beginnen. Dies funktioniert am besten über Marken, denn jeder Hersteller hat andere Zielsetzungen, um den Kunden zufriedenzustellen. Es ist hilfreich, sich verschiedene Testberichte durchzulesen und dabei nicht nur nach den Siegern zu schauen, sondern auch zu prüfen, ob die Bewertungskriterien sich überhaupt mit den eigenen Wunschvorstellungen decken. Wer beispielsweise ein einfach zu bedienendes Laufband sucht, für den ist es wenig hilfreich, wenn das Fehlen komplexer Programme im Test kritisiert wird.
Den richtigen Anbieter auswählenIst die Entscheidung für die Marke gefallen, geht es daran, einen passenden Händler zu finden. Dabei sollte keinesfalls nur danach geschaut werden, bei welchem das Laufband am wenigsten kostet. Auch die unkomplizierte Abwicklung im Garantiefall, ein guter Kundenservice und die Qualität der Beratung spielen eine Rolle. Wenn möglich sollte man Erfahrungsberichte von anderen Kunden lesen. Dies gilt auch für den Kauf eines gebrauchten Laufbandes.
Preise vergleichenJe nach Anbieter können die Preise für ein und das selbe Laufband stark variieren und der Vergleich lohnt sich. Mitunter werden Rabattaktionen veranstaltet oder Angebote für Restposten ausgeschrieben. Produkte für den Indoorsport, wie ein Laufband, sind im Frühjahr oft preiswerter zu haben.
Testen und KaufenMan sollte vor dem Kauf unbedingt die Möglichkeit zum Testen wahrnehmen, um umständliche Rückgabeaktionen zu vermeiden. Zudem hat dies den Vorteil, dass man sich die Funktionsweise noch einmal genau erklären lassen kann. Insbesondere bei Privatverkäufen, bei denen das Garantierecht in der Regel nicht greift, ist es wichtig, sich vom einwandfreien Funktionieren zu überzeugen.

Quellen: fitforfun.de, joggen-online.de