Regelmäßiges Joggen unterstützt das Herz-Kreislauf-System, senkt den Insulinspiegel und stärkt die Muskulatur. Doch der positive Einfluss begrenzt sich nicht nur auf die körperliche Gesundheit, sondern erstreckt sich auch auf die menschliche Psyche. Durch die Ausschüttung von Glückshormonen wird die Laune verbessert und die mentale Gesundheit gepflegt.

Regelmäßiges Joggen unterstützt das Herz-Kreislauf-System, senkt den Insulinspiegel, stärkt die Muskulatur und schüttet Glückshormonen aus.
So wirken Glückshormone auf unsere Stimmung
Dopamin, Serotonin, Endorphin und Adrenalin bzw. Noradrenalin sind die wichtigsten Hormone, die bei körperlicher Anstrengung freigesetzt werden. Die Ausschüttung bzw. Rückgang dieser Botenstoffe kann darüber entscheiden, ob wir uns glücklich oder depressiv fühlen.
Dopamin ist ein Glückshormon, das unseren inneren Antrieb und Tatendrang beeinflusst. Es versorgt uns mit der Energie Neues anzufangen oder gewünschte Ziele zu erreichen. Zudem werden interessante, schöne und angenehme Seiten des Lebens stärker wahrgenommen. Im Falle eines Dopaminmangels fühlen wir uns dagegen antriebslos und desinteressiert. Wir verhalten uns gleichgültig gegenüber unserem Umfeld und haben keine Lust vorwärtszukommen. Serotonin ist der Ruhepol unserer Psyche. Es versorgt uns mit Gelassenheit und stellt die innere Harmonie her. Dabei werden negative Emotionen wie Angst oder Traurigkeit gemildert. Ein zu niedriger Serotoninspiegel bedeutet folglich, dass unangenehme Gefühle die Oberhand über unser Seelenleben gewinnen. Endorphine werden in extremen oder gefährlichen Situationen ausgeschüttet, um den Körper zu beruhigen, die Sinne zu schärfen und das Schmerzempfinden zu dämpfen. Des Weiteren sorgt ein stabiler Endorphinspiegel für ein heiteres Gemüt, während der Mangel zu depressivem Verhalten führen kann. Überdies sind Adrenalin und Noradrenalin weitere wichtige Botenstoffe, die bei physischer Anstrengung vom Körper produziert werden. Sie werden oft mit Stress assoziiert und haben eine negative Konnotation. Doch eigentlich dienen sie der Energiemobilisation, weshalb sie auch bei extremen Situationen, die mit Spaß in Verbindung gebracht werden, wie das Bungeejumping oder Langstreckenlauf, vom Körper ausgeschüttet werden.
Körperliche Aktivität wie Laufen erhöht die Produktion der Glückshormone in unserem Körper. Im Extremfall kann dieser Hormoncocktail sogar einen Rauschzustand auslösen. Ein weiterer Aspekt ist, dass diese Hormone nicht nur im Körper des Sportlers, sondern auch oftmals bei den Zuschauern, die während eines Turniers mitfiebern, erzeugt werden.

Flow Moment: Körperliche Aktivität erhöht die Produktion der Glückshormone in unserem Körper. Im Extremfall kann dieser Hormoncocktail sogar einen Rauschzustand auslösen.
Der Flow-Moment und die Spiegelneuronen
Das Runners High bzw. der Flow-Moment ist das Resultat des Hormoncocktails, der während Langstreckenläufen auftritt, um die abverlangte extreme körperliche Anstrengung zu bewältigen. Läufer erleben den Flow als einen Rauschzustand, bei der Schmerz und Erschöpfung von Glücksgefühlen und Zuversicht abgelöst werden. Auch ich erlebte das Runners High während eines Halbmarathonlaufes. Ich erinnere mich, dass ich das Gefühl hatte meine Umgebung deutlicher wahrzunehmen, während ich jegliches Zeitgefühl verloren zu haben schien. Athleten sollten bedenken, dass die Rückseite der Medaille der jegliche Zusammenbruch der physischen Kräfte sein kann.
Der Radsport ist ein äußerst beliebter Leistungssport. Events wie Paris–Roubaix oder Tour the France locken regelmäßig zahlreiche Zuschauer vor dem Fernseher oder an die Veranstaltungsorte entlang der Radrouten. Das Highlight des Jahres ist erneut Tour de France, das diesmal am 6. Juli 2019 startet. Der viermalige Gewinner Chris Froome ist mit einer Betway Quote von 2,5 (Stand 7.2) erneut der Favorit der populären Veranstaltung.
Glücksempfinden und positive Gefühle sind kurzfristige Folgen des Sports, die sowohl bei den Athleten als auch bei den Zuschauern zum Vorschein kommen. Des Weiteren schenkt uns die Ausschüttung von Glückshormonen langfristig ein harmonisches psychisches Empfinden, welches vor allem bei regelmäßig ausgeführten körperlichen Aktivitäten beobachtet wird. Mehrmals wöchentlich Joggen zu gehen hat also viele Vorteile.
Emotionale Stabilität durch Joggen
Das Laufen und die daraus resultierende Hormonausschüttung bekämpfen erfolgreich den Alltagsstress. Negative Gefühle und Spannungen, die man im Verlauf des Tages aufgrund zahlreicher Stresssituationen aufgesammelt hat, werden durch die körperliche Aktivität in optimistische Gedanken und Ausgeglichenheit verwandelt. Der meditative Charakter des Laufens, der aus den rhythmischen Bewegungen resultiert, unterstützt zusätzlich diesen Prozess. Als Folge werden wir Stresssituationen am nächsten Tag mit erhöhter Gelassenheit begegnen. Dieser Kreislauf wird langfristig die Lebensqualität des Läufers verbessern.
Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt des regelmäßigen Joggens ist die Stärkung des Selbstwertgefühls. Die Einhaltung eines Trainingsplans kann beweisen, dass wir mit Konzentration und Durchhaltevermögen in der Lage sind vorgenommene Ziele zu erreichen. Diese Erkenntnis wirkt sich auch auf andere Bereiche des Lebens positiv aus.
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