Als „Kalorie“ (lat. calor = Wärme) wird eine physikalische Einheit von Energie verstanden. Im Prinzip beschreibt es die Menge an Energie, die aufgewendet werden muss, um eine Masse zu erhitzen.
In der Ernährungslehre wird damit der Brennwert (Kilokalorien = kcal) eines Lebensmittels definiert, also der Aufwand, welcher der Körper betreiben muss, um das jeweilige Lebensmittel zu verstoffwechseln. Durchschnittlich benötigt ein Erwachsener, ohne jeglichen Kraftaufwand, 2000-3000 Kilokalorien pro Tag. Dieser sogenannte Grundumsatz dient der Aufrechterhaltung seiner lebensnotwendigen Körperfunktionen.
Von diesen Kriterien hängt der Kalorienverbrauch ab
Größe | Je grösser ein Mensch wird, desto mehr stoffwechselaktives Gewebe (zum Beispiel Haut) besitzt er. |
Geschlecht und Muskelmasse | Muskelmasse verstoffwechselt mehr Energie als Fettgewebe und Männer haben in der Regel mehr Muskelmasse als Frauen. |
Alter | Mit zunehmendem Alter schwinden Muskeln und Gewebeeinlagen, wodurch der Körper weniger Energie benötigt und sich der Stoffwechsel verlangsamt. |
Körperliche Aktivität | Wer sich mehr bewegt, sei es im Job oder privat beim Sport, verbraucht mehr Energie und steigert seinen Kalorienverbrauch. |
Ausnahmezustände | Dem Körper ungewohnte Zustände wie Schwangerschaft, Krankheit oder Klimaveränderung können den Kalorienverbrauch und damit den Grundumsatz beeinflussen. |
So funktioniert die Fettverdauung beim Joggen
Beim Fettstoffwechsel werden Fettsäuren aus dem Körper oder der Nahrung gewonnen, um als Energiequelle genutzt zu werden. Bei gesteigerter körperlicher Aktivität wird somit vermehrt Fett aus dem Körper mobilisiert, der Kalorienverbrauch nimmt zu. Beim Joggen, ausgehend von zirka 150 Schritten pro Minute, würden ungefähr 700-800 Kalorien pro Stunde verbraucht werden, was ca. 300 Gramm einer Calzone-Pizza oder 150 Gramm Keksen entspricht. Um bestmögliche Trainingserfolge zu erzielen, sollte laut neusten Studien der Puls zwischen 50-75% des Maximalpulses liegen, je nach Kondition. Der Kalorienverbrauch starte dabei ab der ersten Trainingsminute und wird maßgeblich von der Belastungsstärke und der körperlichen Form des Läufers bestimmt.
Wie der Nachbrenneffekt beim Kalorienverbrauch hilft
Nach dem Training ist die Herzfrequenz noch eine Zeit erhöht und der Stoffwechsel arbeitet auf Hochtouren. Um diesen Effekt positiv nutzen und den Kalorienverbrauch zusätzlich steigern zu können, sollte direkt nach dem Training auf kohlenhydratreiche Kost verzichtet werden, es sei denn, jemand strebe eine schnelle Körperregeneration an. Zudem intensivieren Intervall- und Krafttraining den Nachbrenneffekt. Ein bis zu 20% höherer Kalorienverbrauch kann so erreicht werden.
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