Laufschuhe – die vielfältige Grundausstattung beim Joggen
Ob beim Joggen, beim Walken, beim Marathon laufen oder beim Sprint. Die meisten Ärzte und die Krankenkassen empfehlen bei sämtlichen Laufsportarten das Tragen von geeigneten Laufschuhen. Dabei gibt es spezielle Laufschuhe für Männer als auch für Frauen, sowie unterschiedliche Laufschuh Kategorien.
Laufschuhe für Männer und deren Merkmale
Zu aller erst stellt sich die Frage, warum bei einem Laufschuh überhaupt eine Unterscheidung zwischen Laufschuhe für Männer und Laufschuhe für Frauen nötig ist. Der einfachste Grund liegt wohl bereits im modischen Aspekt. Die wenigsten Männer würden wohl absichtlich einen Damenlaufschuh kaufen. Andersherum gilt das ebenso. Aber auch die Anatomie spielt beim Laufschuh eine wichtige Rolle. Herren haben in aller Regel ein höheres Köpergewicht als Damen, somit bedarf es einer härteren Dämpfung des Laufschuhs um einen angenehmen Tragekomfort zu gewährleisten. Auch die Form des Fußes ist beim Mann eher breiter und massiger als bei der Frau. Somit muss der Laufschuh eine größere Abmessung in Breite und Höhe aufweisen, unabhängig von der Laufschuhgröße. Zudem ist bei Herrenlaufschuhen oft der Rahmen des Laufschuhs und seine Sohle verstärkt. Beides verhindert einen zu schnellen Verschleiß des Laufschuhs. Er behält auch bei anspruchsvollem Laufprogramm länger seine Form bei und die Sohle ist abriebfester (das typische auslatschen wird somit verhindert).
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Laufschuhe für Frauen und deren Merkmale
Die bereits oben genannten Eigenschaften eines Laufschuhs sind bei den Damenlaufschuhen einfach umgekehrt. Das heißt: weichere Dämpfung des Laufschuhs, da die meisten Frauen ein geringeres Gewicht als Männer aufweisen, die Laufschuhausführungen für Frauen sind etwas schmäler und niedriger als die der Männer, ein verstärkter Rahmen ist für gewöhnliche Laufsportarten bei den Frauen nicht notwendig, ebenso wenig eine härtere Sohle. Bei den Laufschuhen für Frauen hat man sich vor allem auf spezielle Ausführungen konzentriert, bei denen die orthopädischen Abweichungen des menschlichen Fußes berücksichtigt werden. Bei Frauen kommt eine derartige Abweichung generell häufiger vor als bei Männern, daher findet man in der Frauenabteilung auch häufiger Spezialschuhwerk als bei den Männern. Es gibt Laufschuharten für Senkfüße, Spreizfüße, Hohlfüße, Plattfüße, Fersenläufer, Unterpronierer, Überpronierer und für viele weitere Fehlbildungen (siehe Fußstellung). Es ist ratsam beim Kauf dieses speziellen Schuhwerks einen Fachmann zu konsultieren und die Laufschuhe ausgiebig zu testen.
Laufschuh Kategorien
Es gibt eine Vielzahl an diversen Laufschuh Kategorien, so gibt es beispielsweise die Stabilitätsschuhe, die Dämpfungsschuhe, Barfußschuhe und viele Weitere. In den folgenden Abschnitten werden die wichtigsten Informationen zu den gängigen Laufschuharten angesprochen.
▶ Der Stabilitätsschuh
Sie richten sich an leichte bis schwere Läufer und Läuferinnen und zeichnen sich durch eine besonders hohe Stabilität an der Innenseite aus, wodurch das typische “nach-Innen-knicken” effektiv verhindert wird. Diese Laufschuhart ist besonders für Überpronierer geeignet. Zudem verfügen sie über eine feste Mittelfußbrücke, die auch beim Laufen auf unwegsamem Gelände einen festen Halt vermittelt und dadurch ein angenehm solides Auftreten ermöglicht.
▶ Der Dämpfungsschuh
Ein Dämpfungsschuh dämpft den Aufprall verhältnismäßig stark ab, wodurch ein anschließendes neutrales Abrollen des Fußes erfolgt. Das bedeutet, dass bei dem Tragen von Dämpfungsschuhen das natürliche Abrollverhalten am ehesten beibehalten wird. Dadurch wird ein gesundes Laufverhalten und langfristig eine aufrechte Gangart generiert. Ein Dämpfungsschuh darf nur auf der Straße, auf Schotterwegen oder auf einer Wiese getragen werden. Steiniges und unebenes Gelände lassen ihn sehr schnell verschleißen.
▶ Der Barfußschuh
Ein Barfußschuh wird in den meisten Fällen nicht barfuß getragen (wobei das natürlich möglich ist) sondern bedeutet, dass er beim Laufen das Barfußgehen so weit wie möglich nachempfindet. Das Tragen von Barfußschuhen stärkt im Allgemeinen die Fußmuskulatur und gilt als die natürlichste und gesündeste Variante für die Fußgelenke. Der eigentliche Barfußschuh unterscheidet sich optisch nicht unbedingt von einem gewöhnlichen Laufschuh, doch es gibt auch seit kurzer Zeit die so genannten Five Fingers-Laufschuhe. Der Barfußschuh (und speziell die Five Fingers – Laufs) sollten nur auf asphaltieren Wegen getragen werden, da er nur eine sehr dünne Sole besitzt. Das Laufen auf grobem Gelände könnte somit schnell schmerzhaft werden und außerdem den Laufschuh beschädigen.