Bei schönem Wetter und Sonnenschein ist Joggen mindestens doppelt so schön wie im Winter. Mit den steigenden Temperaturen erhöht sich jedoch auch die Belastung durch UV-Strahlen. Wir zeigen, mit welchen Maßnahmen sich Läufer vor der Sonne schützen können, ohne dabei ihre Leistung zu beeinträchtigen.
Warum sich UV-Strahlen für Jogger so gefährlich?
Laufen ist eine Sportart, die (auch) in der Sonne praktiziert wird. Daher sollten sich Läufer schon allein aus diesem Grunde vor UV-Strahlen schützen. Die Belastung durch UV-Strahlen ist beim Joggen aber nicht nur aufgrund des direkten Sonnenlichts hoch, sondern auch wegen der Reflexion von Straßen und anderen Oberflächen. Dadurch kannst du bis zu fünfmal so viel UV-Strahlung abbekommen, wie ohne Schutz.
Das kann ziemlich gefährlich werden: UV-Strahlen können nicht nur zu einem Sonnenbrand führen, sondern auch ernsthafte Erkrankungen der Haut wie Hautkrebs hervorrufen.
Sonnencreme für Läufer – Welche ist die richtige?
Es gibt viele verschiedene Sonnencremes auf dem Markt. Die meisten von ihnen bieten einen guten Schutz vor UV-Strahlen, aber es gibt auch Unterschiede. Achten beim Kauf unbedingt darauf, dass die Creme Lichtschutzfaktor (LSF) 30 oder höher hat und UVA- und UVB-Schutz enthält.
Welche Creme am besten geeignet ist, kommt aber natürlich auch auf deinen Hauttyp an: Empfindliche Hauttypen sollten eine Creme mit möglichst wenigen Zusatz- oder Duftstoffen verwenden. Läufern, die zu Akne neigen, empfehlen Dermatolog*innen eine Sonnencreme ohne Poren verstopfende Öle. Wer sich aktuell in hautärztlicher Behandlung befindet, sollte seinen Arzt oder Ärztin deshalb auch immer nach einer Empfehlung für eine passende Sonnencreme fragen.
Bei der Dosierung von Sonnencreme gilt: Lieber zu viel als zu wenig. Dermatologinnen und Dermatologen empfehlen für das Gesicht eine Menge von etwa 2 Gramm. Vor allem bei einem intensiven Training solltest du aber darauf achten, deine Haut richtig und gut mit Sonnenschutzmittel einzucremen:
- Verwende die Creme nicht nur an den Stellen, die direkt der Sonne ausgesetzt sind (Arme, Beine etc.), sondern auch an Bereichen des Körpers, die nicht so häufig von der Sonne bestrahlt werden.
- Creme dich auch ein, wenn die Sonne nicht scheint: UV-Strahlen dringen auch durch Wolken hindurch und reflektieren von Gegenständen.
- Achte beim Laufen besonders darauf, dein Gesicht mehrmals pro Laufeinheit mit Sonnencreme einzucremen. Die Haut ist hier oft sehr viel empfindlicher als andere Körperteile.
Sonnenbrillen für Läufer
Sonnenbrillen sind nicht nur modisches Accessoire, sondern vor allem auch Schutz gegen UV-Strahlen. Es gibt verschiedene Arten von Sonnenbrillen, die alle unterschiedlich gut vor schädlichen Strahlen schützen. Gestellbrillen mit Gläsern aus Kunststoff oder Glas bieten den besten Schutz. Spezielle Sportsonnenbrillen haben oft eine besonders breite und dunkle Brille sowie ein flexibles Gestell, das beim Joggen und anderen Sportarten nicht so leicht verrutscht.
Auch bei Sonnenbrillen ist es wichtig, auf den Lichtschutzfaktor zu achten: Brillen mit einem LSF von mindestens 30 sind empfehlenswert.
Laufkleidung mit Sonnenschutz – das musst du beachten
Laufkleidung ist nicht gleich Laufkleidung: Manche Kleidungsstücke bieten einen guten Sonnenschutz, andere wiederum solltest du lieber vermeiden. Das Material kann eine große Rolle spielen, da es den UV-Schutz stark beeinträchtigen kann.
Spezielle Funktionskleidung oder Sportbekleidung aus UV-blockierenden Materialien bietet einen besseren Schutz vor UV-Strahlen als Baumwolle. Du solltest aber darauf achten, dass die Kleidung atmungsaktiv und leicht ist, damit du beim Joggen nicht so schnell schwitzt. Trage am besten Kleidung, die den ganzen Körper bedeckt: Lange Hosen und lange Ärmel schützen die Haut vor der Sonne besser als eine Sonnencreme.
Bei der Auswahl der Kleidung ist außerdem auch das Gewicht zu beachten: Je leichter ein Kleidungsstück, desto besser ist es für die Haut. Wichtig ist auch der Schnitt: Je enger das Shirt oder die Shorts anliegen, umso weniger Sonnenlicht dringt unter den Stoff.
Sonnenschutz für den Kopf
Auch der Kopf sollte bei einem Sonnenbad oder Sport im Freien mit einer Schutzkappe vor UV-Strahlen geschützt werden. Beim Laufen ist eine Mütze besonders wichtig, da diese den Nacken und die Schultern vor Sonnenbrand schützt. Es gibt verschiedene Modelle und Materialien von Kopfschutzkappen, auch bei der Auswahl ist auf den Sonnenschutz zu achten. Kopfbedeckungen, die den Nacken und die Ohren schützen (insbesondere Mütze oder Schirmmütze), sind beim Sport besonders beliebt.
Wichtig ist hier, auf einen guten UV-Schutz zu achten, da gerade der Nacken sehr empfindlich ist. Kappen und Hüte aus Baumwolle oder Leinen bieten den besten Schutz vor UV-Strahlen – da kannst du auch bei intensivem Sport nicht ins Schwitzen geraten.
Unser Fazit
Bei Sonne und Hitze ist es besonders wichtig, sich gut vor UV-Strahlen zu schützen. Neben Sonnenbrillen und Kopfschutzkappen solltest du auch deine Haut mit Sonnencreme eincremen und eng anliegende Kleidung tragen. Baumwolle-Kleidung bietet den besten Schutz vor UV-Strahlen. Schütze deine Haut gut, denn deine Gesundheit zählt!
Hinterlassen Sie einen Kommentar