Wurden früher die Anzüge aus Merinowolle angefertigt, so ist es heute die Funktionskleidung die aus Merinowolle besteht. Die Synthetikfaser als Allrounder, die leicht und effektiv ist, superleichte Jacken und schnell trocknende Unterwäsche hervorbringt, wird abgelöst von der natürlichen Schafwolle. 

Warum ist Merinowolle so besonders?

Merinoschaf

Das Merinoschaf ist eine Feinwoll-Schafrasse. Die Funktionsfaser aus der Natur hat mehrere gute Eigenschaften z.B. pflegeleicht, antistatisch und knitterfrei.

Eigentlich war alles klar. Es gab die Kunstfasern und die Baumwolle bei der Funktionskleidung hatte ausgedient. Während die Bekleidung aus Wolle noch im Schweiß badete, anstatt ihn weiterzutransportieren, klebten die Sportshirts kalt am Körper, anstatt Wärme abzugeben. Jetzt heißt es, Funktionskleidung aus Merinowolle, dabei ist es das i-Tüpfelchen bei Wind und Wetter. Wolle gibt es schon seit vielen Jahren für die Herstellung von Kleidung. Ein richtiger Traditionswerkstoff, der wieder zum Leben erweckt wurde, um im Hig-Tech-Zeitalter mit seiner superfeinen Qualität und der feinen Mikrostruktur, seine guten Wärme-Regulations-Eigenschaften zeigt. Kühl im Sommer und warm im Winter, das ist sind die Eigenschaften der Merinowolle, die auch im feuchten Zustand ihre guten Materialeigenschaften behält. Im Gegensatz zu Lycra, das manchmal riecht, steigen viele Menschen die joggen, auf Funktionskleidung aus dem Edelstoff der Merinowolle um. Es schützt vor Kälte und kühlt in der Hitze, aber vor allem hat es eine umwerfende Retro-Optik. Die der Wolle nachgesagten Kratzeigenschaften zeigt die Merinowolle keineswegs. Sie nimmt Schweiß auf und verhindert so müffelnde Gerüche (Quelle: Planet Wissen).

[adrotate banner=“13″]

Eigenschaften von Merinowolle

Die Funktionsfaser aus der Natur hat mehrere gute Eigenschaften:

  • Feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv
  • Isolationsfähigkeit
  • Komfort beim Tragen
  • Pflegeleicht
  • Natürlicher UV-Schutz
  • Schwer entflammbar
  • Antistatisch und knitterfrei
  • Natürlich und nachhaltig

Vorteile von Merinowolle

Merinowolle ist sehr viel feiner als die Schafwolle von anderen Schafen. Sie fühlt sich ganz weich beim Tragen an und hat viele Vorteile. Neuen Studienergebnissen zufolge liegt die Merinowolle vor Synthetik und das nicht nur beim Joggen. Merinowolle hat beim Joggen klare Vorteile gegenüber synthetischen Fasern.

  • Wärmeregulierung: Durch einen textilen Puffer werden Schwankungen zwischen der Hautoberfläche und Außentemperaturen ausgeglichen und regulieren so den Feuchtigkeitshaushalt auf ganz natürliche Art und Weise.
  • Isoliert: Zudem hat die Merinowollevergleichsweise zu Polyester und Baumwolle eine sehr gute isolierende Wirkung, was man besonders bei kühler Witterung merkt und gerade für den Menschen der schnell friert, eine große Bedeutung hat.
  • Geruchsneutral: Die Wolle neutralisiert üble Gerüche, die der Schweiß hervorruft und zwar dauerhaft.
  • Feuchtigkeitsaufnahme: Die Wolle kann bis zu 30 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass sich der Träger feucht fühlt.
  • Trocknet schnell: Außerdem trocknet die Merinowollebei der Funktionskleidung viel schnell als Baumwolle.
  • Ökologisch: Darüber hinaus ist sie ein nachwachsendes ökologisches Material.
  • Aufgepasst: Wer sehr empfindlich ist, bei dem kann die Wolle Juckreiz auslösen.

Funktionskleidung aus Merinowolle richtig waschen und pflegen

  • Funktionskleidung aus Merinowolle richtig waschen

    Funktionskleidung aus Merinowolle waschen: Finger weg von Bleichmitteln oder Weichspülern.

    Zwischen 30°C und 40°C im Normalwaschgang mit einem Normalwaschmittel waschen.

  • Keine Wollwaschmittel verwenden.
  • Finger weg von Bleichmitteln oder Weichspülern!
  • Dunkle und helle Produkte nicht gemeinsam waschen, um ein Verfärbung zu verhindern.
  • Bedruckte Sportkleidung vor dem Waschen auf links drehen.
  • Reißverschlüsse schließen
  • Funktionskleidung aus Merinowolle lufttrocknen und nicht mittels Trockner.

Funktionskleidung aus Merinowolle

Eins vorweg, Funktionskleidung aus Merinowolle gibt es für die Dame als auch für den Herrn, die gerne joggen. In den 80er Jahren verwendete man für Funktionskleidung die damals hochgelobte Kunstfaser, wer damals eine Wollhose trug, der sah ziemlich alt aus. Natürlich gibt es die Kunstfaser heute noch. Sie ist strapazierfähig und leitet die Feuchtigkeit gut ab und trocknet schnell. Aus der Funktionswäsche und Kleidung hat sie heute ihren Platz erobert. Jetzt liegt im Trend die feine Merinowolle, dessen Lieferant das Merinoschaf ist. Die Faser ist sehr fein, weich und seidig im Griff. Auch das Tragegefühl auf der Haut ist durch das Aufbauschen der Wolle sehr angenehm zu tragen. Das Material ist wasserabweisend, da eine geringe Angriffsfläche herrscht, die das Wasser sofort abperlen lässt. Der große Vorteil aber ist die flauschige Struktur und die gute Lüftung.

[adrotate banner=“13″]

Merinowolle in Funktionskleidung hat eine sehr gute Wärme-Regulation, sie kühlt im Sommer und hält im Winter warm. Der Vergleich zu anderen Naturfasern hebt die Merinowolle hervor, denn auch im feuchten Zustand behält sie die guten Eigenschaften des Materials. Ein Baumwoll-Shirt beispielsweise, das nach einer kurzen Anstrengung am Körper klebt, bleibt die Wolle aus der Funktionskleidung entsteht, immer flockig und locker, selbst dann wenn die 30 % ihres Eigengewichtes als Feuchtigkeit aufgenommen hat. Merinowolle absorbiert die Feuchtigkeit auch in den Zwischenräumen perfekt. Der Schweiß fließt so in die äußeren Schichten, wo er schnell verdunstet.

Funktionskleidung zum Joggen: Merinowolle oder Kunstfaser

Merinowolle

Kunstfasern

FeuchtigkeitsaufnahmeMerinowolle kann ein Drittel ihrer Masse an Feuchtigkeit aufnehmen. Die Faseroberfläche sind jedoch wasserabweisend.Kunstfasern nehmen wenig Feuchtigkeit auf. Die Funktionskleidung bleibt auch bei hoher Anstrengung trocken.
Wärmeisolation/AtmungsaktivitätMerinowolle wärmt wenn es kalt ist, und kühlt, wenn es warm ist.Je nach Bedarf gibt es Funktionsunterwäsche, bei der das Hauptaugenmerk auf dem Feuchtigkeitstransport oder auf der Wärmeleistung liegt.
HautfreundlichkeitMerinowolle ist besonders weich und daher entgegen der Annahme, dass Wolle kratzt, sehr angenehm zu tragen.Für Menschen mit besonders empfindlicher Haut sind Textilien aus Synthetik besonders geeignet.
GeruchDie Funktionskleidung nimmt selbst nach extrem langer Tragezeit keinen unangenehmen Geruch an (ca. 15h).Kunstfasern haben eine glatte Oberfläche, an der sich Bakterien besser halten können, sodass die Sportkleidung schnell stark riecht.

Joggen mit Funktionskleidung aus Merinowolle

Beim Joggen ist neben einem guten Laufschuh auch die Funktionskleidung wichtig. Die Laufbekleidung ist eine gute Alternative für den Jogger, der auf Nachhaltigkeit auch in seiner Kleidung setzt. Dabei denken immer noch einige Läufer, dass Wolle das Synonym für durchnässte Kleidung am Körper ist. Das dem nicht so ist, kristallisiert sich schon bald nach dem Tragen heraus. Viele Hersteller werben, dass die Kleidung sogar über mehrere Tage getragen werden kann, ohne dass Geruch entsteht. Aber wie Praktiken bewiesen, riecht man nach 15 Stunden auch, aber nicht so streng wie in einer Kunstfaser. Die flach gearbeitete Nähte und das öfter verarbeitete Netzgewebe, bei der Funktionskleidung aus Merinowolle, sind sehr luftig und trocken. Der Tragekomfort ist mehr als angenehm. Ein namhafter Anbieter für Funktionskleidung aus Merinowolle ist Smartwool.

Smartwool

 

Smartwool ist ein Unternehmen, das schon seit 1994 besteht und hat sich der Naturfaser Merinowolle verschieben. Geschehen ist das durch eine spezielle Smart-Technologie, die die feinsten Fasern der Merinowolle verarbeitet. Besonders weich, elastisch und strapazierfähig ist die Faser auch bei längeren Trainingseinheiten. Im Sortiment befinden sich Laufhandschuhe, Mützen, Funktionsshirts, Laufshorts, uvm. Oberstes Steckenpferd sind aber nach wie vor Smartwool Socken, die für hervorragendes Klimamanagement, aber auch für Langlebigkeit und einen kompromisslos guten Sitz bekannt sind (Quelle: Bergzeit Magazin).

Smartwool PhD

PhD, wie Smartwool erklärt, steht für „Performance highest degree“. Von Smartwool gibt es Funktionssocken, die nicht nur eine gute Passform und Verarbeitung bietet, sondern sich bestens eignet für eine lange Trainingseinheit durch die Natur. Selbst nach langem Tragen bleiben diese geruchsneutral.

4 Degree Elite Fit System:Dieses Stützsystem basiert auf zwei elastischen Komponenten, um die Socken fest und bequem am Fuß zu halten. Es gibt kein Verrutschen, keine Druckstellen und – wichtig – keine Blasen.
WOW (Wool on wool):Eine Technik, um Wollfäden aneinander zu knüpfen. So kann je nach Beanspruchung bzw. Anspruch zonenweise mehr Material verarbeitet werden. In den Mountaineering Xtra Heavy sorgt WOW für das kuschelige Frottee-Gefühl auf der Innenseite.
Reliawool:Speziell für den Fersen- und Zehenbereich ummantelt Smartwool die Merinowolle mit synthetischem Fasermaterial. So wird die Wolle an den stark beanspruchten Stellen haltbarer, die Socken insgesamt langlebiger.
[adrotate banner=“13″]