Der Film „The Unknown Runner“ begleitet den kenianischen Top-Athlet Geoffrey Kipsang hautnah – vom täglichen Training bis zu seinem Debüt am Berlin-Marathon 2012. Erfahrt mehr über die Welt hinter den kenianischen Langstreckenläufern. Wie sie trainieren, leben und hart arbeiten, um ihre Träume zu verwirklichen.

Geoffrey Kipsang, das afrikanische Spitzentalent

Regisseur Boudewijn de Kemp hat das afrikanische Talent Geoffrey Kipsang zwei jahrelang begleitet und mit der Kamera den Alltag dieses jungen Mannes porträtiert. Entstanden ist ein Film, welcher den Zuschauer fesselt und ihn tief in die Läuferszene von Afrika eintauchen lässt. Der Film beschreibt im Großen und Ganzen die Vorbereitungen, welche der Protagonist Geoffrey Kipsang trifft, um an seinem allerersten Marathon teilzunehmen (zur Website des Filmes).

Niemand konnte im Vorfeld ahnen, dass der damals 20 jährige Geoffrey seinen ersten Marathon (30.September 2012 in Berlin) mit einer Zeit von 2:06:12 Stunden bestreitet. Kaum ein Läufer schafft das bei seinem ersten Marathon. Bereits im Vorfeld trat der junge Geoffrey mit seinen läuferischen Fähigkeiten in Erscheinung. So war er bereits mit 19 Jahren, als Tempomacher für Haile Gebrselassie, eine äthiopische Lauflegende, bekannt. Davor konnte Kipsang bereits beim Berliner Halbmarathon und beim Halbmarathon in Lille Bestzeiten laufen. 2011 verbuchte er seinen allerersten Sieg beim Juniorenrennen der Crosslauf-Weltmeisterschaft.

The Unknown Runner Filmplakat

Gern erinnert er sich heute an die Anfänge seiner Kariere zurück. Bei all dem Glanz darf eines nicht vergessen werden. Hinter jedem strahlenden Sieger stecken viele Tausend Kilometer Lauftraining 😉 Der Film zeigt genau die Hintergründe dieser Fassade. Er beleuchtet das Training und den Alltag der afrikanischen Läufer und zeigt auf, wie viel Arbeit hinter so einem Erfolg steckt. Hauptaugenmerk des Films ist dabei die Vorbereitung und der eigentliche Lauf zum Berlin Marathon. Hierbei tritt eine zehnköpfige Gruppe von Afrikaner zur Vorbereitung an. Anfangs sind die Läufer noch dicht beisammen. Freude und Gelassenheit stehen ihnen ins Gesicht geschrieben. Jedoch ändert sich dieses Bild im Laufe der Szenerie. Die Abstände zwischen den Läufern werden größer, jeder rennt nun für sich. Die Anstrengung und die Mühe stehen dabei jedem Einzelnen ins Gesicht geschrieben. Ganz vorne mit dabei ist Geoffrey Kipsang.

Der Trailer zum Film „The Unknown Runner“

 

Der Film „The Unknown Runner“

Der Film von Regisseur Boudewijn de Kemp über den afrikanischen Läufer Geoffrey Kipsang ist ein überaus gelungenes und atemberaubendes Werk. Der Regisseur beleuchtet alle Facetten des harten Trainingsalltags und stellt dabei den Menschen hinter all den sportlichen Erfolgen da. Ehemalige Weggefährten, vor allem aber Kipsang selbst erzählen über seine Geschichte des Laufens. Er erklärt, wie er durch seinen Chemielehrer ermutigt wurde, mit dem Laufen zu beginnen. Er selbst beschreibt sich in früheren Tagen als ehr schüchtern: „Diese Eigenart verlor sich allerdings durch das Laufen“. Heute sei er extrovertiert und eine starke Persönlichkeit.

Allerdings zeigt der Film auch die Schattenseiten des sportlichen Erfolges auf. Trotz seines enormen Talents schaffte es Geoffrey Kipsang noch nicht den ersten Platz beim Berlin Marathon zu holen. Er wurde immer nur drittplatzierter und auch er weiß, dass immer nur der Sieger im Rampenlicht steht, Talent hin, Talent her. Aber genau diese Szenen machen es, dass der Film menschlich und spannend daherkommt und den Zuschauer die ungeschminkte Wahrheit über Geoffrey Kipsang zeigt.

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Zusätzliche Informationen zum Film

Die Filmlänge beträgt rund 70 Minuten. Weiterhin sind Englischkenntnisse von Nöten, denn der Film ist in englischer Sprache ohne Untertitel erstellt worden. Auf vimeo.com könnt Ihr den Film „The Unknown Runner“ kostenpflichtig downloaden.