Dass ein Apfel am Tag den Doktor fernhält ist eine beliebte Binsenweisheit. Wie bei anderen Sprichwörtern auch enthält sie gleichwohl einen wahren Kern. Denn ein Apfel hat wenig hervorstechende Eigenschaften, ist dafür aber in Sachen gesunder Ernährung ein wahrer Alleskönner.

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Der Apfel in Zahlen

Weltweit gibt es ca. 20.000 Apfelsorten und nur 1.000 davon wachsen in Deutschland. Der Jährliche Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen liegt bei etwa 17kg. Elf Liter Apfelsaft rinnen jährlich durch deutsche Kehlen. Mit diesen Zahlen sind die Deutschen EU-weit Spitzenreiter beim Apfelkonsum. Die beliebtesten Sorten sind hierzulande Elstar, CoxOrange, Boskoop, Gala, Rubinette, Jona und Golden Delicious. Weitere Zahlen des Apfels sind:

  • Er besteht aus 85% Wasser
  • Enthält 100 – 180 Gramm Kalium
  • Hat 60 Kalorien
  • Enthält über 30 Vitamine und Spurenelemente

Zwei Äpfel der Sorte Gala

Die Deutschen sind EU-weit Spitzenreiter beim Apfelkonsum.

Viele wichtige Nährstoffe

Der große Vorteil bei einem Apfel ist, dass er viele wichtige Inhaltsstoffe in sich vereinigt. Auch wenn es Früchte gibt, die einen deutlich höheren Vitaminanteil haben, deckt der Apfel gleichwohl einen großen Teil der Palette in ausreichendem Maße ab. Hinzu kommt eine Vielzahl von wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen. Wer sich gesund ernähren möchte, sollte vor allem auf eines verzichten: einen Apfel zu schälen. Denn gerade die Schale vom Apfel hat es in sich. In ihr sind viele sekundäre Pflanzenstoffe enthalten, die den Apfelbaum und seine Früchte schützen. Diese Schutzwirkung ist auch im menschlichen Körper nachweisbar. Er enthält wichtige Vitamine wie

  • Provitamin A
  • die Vitamine B1, B2, B6, E und C
  • Niacin und Folsäure
  • Pektin (senkt den Cholesterinspiegel)

In der Saison ist der Apfel am leckersten

Wie andere Früchte schmeckt auch der Apfel zu bestimmten Zeiten im Jahr besser als in anderen. Die Apfelsaison reicht von August bis Oktober. Gerade in dieser Zeit lohnt es sich deshalb, öfter mal in einen Apfel zu beißen. Ein großer Vorteil beim Apfel ist, dass sich die Qualitätskontrolle im Rahmen des Einkaufs denkbar einfach gestaltet. Denn Fäulnis lässt sich beim Apfel schnell erkennen und auch Druckstellen sind auf einem Apfel gut sichtbar. Da solche Druckstellen den Apfel schneller verderben lassen, sollte auf Früchte mit solchen Druckstellen verzichtet werden.

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Apfel und Sport

Äpfel verdienen einen festen Platz in der Basisernährung eines Sportlers, da die gesundheits- und leistungsspezifische Vorteile erbringen.

  • Ein Apfel hat ein günstiges Verhältnis von Natrium zu Kalium. Dieses trägt zu einer guten intrazellulären Hydration (Regulierung des Wasserhaushalts) bei und hilft so die Muskelleistung zu erhalten. Hierbei empfiehlt es sich den Apfel am Morgen, vor oder nach dem Training oder als Snack in Verbindung mit einer Proteinquelle zu essen (z. B. Nüsse, Käse, Quark).
  • Er kann die Anfälligkeit für Atemwegsinfekte reduzieren, wie sie bei intensivem Lauf-Training häufiger vorkommen, und verhindert die Vermehrung von Viren im Körper.
  • Was er besonders gut kann – er reguliert die Darmtätigkeit. 
  • Es sollte immer ganzes Obst verzehrt werden und nicht auf Saft oder sonstige verarbeitet Formen zurückgegriffen werden.
  • Äpfel schützen vor Erkältungen. Das liegt am Pflanzenfarbstoff Quercetin in der Apfelschale, den man auch in Trauben, Zwiebeln oder Tee findet.

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Seine Beliebtheit in Deutschland verdankt der Apfel nicht zuletzt der Tatsache seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Ein Apfel kann nicht nur pur genossen werden sondern auch in Form von Apfelkuchen, Apfelschorle, Bratapfel oder als süßsaure Zutat zu herzhaften Kartoffelgerichten. Auch insoweit erweist sich der Apfel als echtes Allroundtalent.