Höher, schneller, weiter. Du willst deine sportliche Leistung nachhaltig steigern und persönliche Bestzeiten laufen? Dann kommst Du um eine Pusuhr wohl nicht rum.
- Pulsuhr Verlgeich und Test
- Was ist eine Trainingsherzfrequenz?
- Die Funktionen einer Pulsuhr
- Genauigkeit von Pulsuhren
- Die richtige Pulsuhr für Einsteiger
Viele Läufer trainieren mittlerweile mit einer Pulsuhr die die Herzfrequenz misst, um das Lauftraining möglichst effektiv zu gestalten. Durch eine Pulsuhr lässt sich ein Training im optimalen Pulsbereich / bei optimaler Pulsfrequenz fokussieren. Vorsicht ist aber auch hier geboten: Eine falsche Anzahl von Herz- Schlägen während des Laufens kann von Atembeschwerden über Seitenstechen bis hin zu einer Ineffizienz des Trainings führen und kann dann auch in einer nachlassenden Motivation enden.
Pulsuhr Vergleich und Test
Wie ermittelt man die Trainingsherzfrequenz?
Ihre Trainingsmethode wird vor allem durch die jeweilige Trainingsherzfrequenz bestimmt. Um diese zu ermitteln, müssen Sie erst einmal Ihre maximale Herzfrequenz (MHF) kenn. Genaue und zuverlässige Ergebnisse erhalten Sie bei Ihrem Hausarzt. Alternativ kann der der ungefähre Maximalpuls mithilfe der folgenden Formel ermittelt werden:
» Frauen: 226 minus Lebensalter = Maximal Herzfrequenz (MHF)
» Männer: 220 minus Lebensalter = Maximal Herzfrequenz (MHF)
Ausgehend von diesem Maximal Herzfrequenz (MHF)-Wert, lässt sich dann ein Trainingsbereich festlegen, der Sie in Ihrem persönlichen Ziel wie beispielsweise einem Halbmarathon einen großen Schritt näher bringt. Eine Trainingsherzfrequenz von
» 50-60% MHF fördert die Gesundheit
» 60-70% MHF verbrennt Fett
» 70-85% MHF steigert die Fitness
Welche Funktionen muss eine gute Pulsuhr haben?
Eine Pulsuhr muss den Herzschlag präzise erfassen können. Geräte mit einem Brustgurt als Sender und einem Empfänger in Form einer Armbanduhr liefern dabei die genausten Daten. Wichtig ist jedoch eine störungsfreie Übertragung des Signals vom Sender auf den Empfänger. Im Idealfall ist der Herzfrequenzmesser individuell codiert. Das bedeutet, er hat eine individuelle Frequenz und kann nicht die Daten eines anderen Geräts empfangen. Selbst wenn Sie in einer Gruppe laufen, können Sie so sicher sein, dass der Sender nur Ihren eignen Herzschlag übermittelt – und nicht den des Trainingspartners oder Wettkampfgegners. Ein gutes Messgerät zeigt außerdem die Ober- und Untergrenzen des empfohlenen Trainingspulsbereich an und schlägt Alarm, wenn die Werte über- oder unterschritten werden. Ebenfalls sinnvoll sind die Anzeige der Uhr- und Trainingszeit sowie die Stoppuhrfunktion. Zusätzliche Funktionen wie die Anzeige der verbrannten Kalorien oder diverse Speicherkapazitäten sind dagegen nicht notwendig.
Läufern mit Wettkampfambitionen und einem Hang zu technischen Spielerein, sind Geräte zu empfehlen, die eine computergestützte Trainingsanalyse, Geschwindigkeitsmesser oder GPS ermöglichen. Für einen Laufanfänger sind solche Zusatzfunktionen dagegen wenig sinnvoll. Mögliche Funktionen einer Pulsuhr können also sein:
» Anzeige der Herzfrequenz
» Alarm beim Überschreiten einer Zielzone
» Kalorienberechnungsfunktion
» Höhenmesser
» Temperaturmesser
» Schrittzähler
» Stoppuhr
» Belastungsmesser (Wattmesser)
» Analyse von Herzfrequenz-Daten schon während des Trainings sowie nach der Übertragung auf den PC.
» und viele weitere Funktionen
Je mehr Funktionen die Pulsuhr bietet, desto teurer wird es. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf überlegen, welche Zusatzeigenschaften Sie wirklich nutzen.
Wie genau ist ein Pulsuhr mit Brustgurt?
Ein Gerät mit Brustgurt, der die Herzfrequenz direkt am Herzen misst, liefert bei fachgerechter Anwendung sehr genaue Werte. Die Messung des Pulses lässt sich in diesem Fall durchausmit einem Belastungstest (EKG) beim Arzt vergleichen.
Wie genau ist ein Pulsuhr ohne Brustgurt?
Geräte ohne Brustgurt haben einen entscheidenden Nachteil: Sie messen den Puls nicht konstant über die gesamte Trainingsdauer hinweg, sondern immer nur dann, wenn Sie einen Finger auf den Messsensor legen (Fingersensor). Hier wird die Herzfrequenz über einen Lichtsensor gemessen, der den Blutstrom im Finger reflektiert. Dazu kommt, dass der Herzschlag im Finger wenige exakt bestimmt werden kann als immer einem Brustgurt direkt am Herzen. Nicht zuletzt müssen Sie bei diesen Geräten anhalten, um die Messung vorzunehmen, was den Puls verfälscht. Denn die Frequenz sinkt automatisch, senn Sie stehen bleiben. Kurzum: Genaue und zuverlässige Messwerte liefert aber nur die Pulsuhr mit Brustgurt. Dennoch bietet die Pulsuhr ohne Brustgurt einen besseren Komfort beim Lauftraining, da ein Brustgurt von vielen Sportlern beim Training als störend empfunden wird.
Die richtige Pulsuhr für Einsteiger
Pulsuhren für Einsteiger unterscheiden sich erheblich von Pulsuhren für Fortgeschrittene und Laufprofis. Denn bei Einsteigern kommt es darauf an, bei den ersten regelmäßigen Trainingseinheiten eine Überbelastung zu vermeiden. Eine leichte Bedienung und verständliche Funktionen sind deshalb Pflicht, schließlich sollte das Joggen im Vordergrund stehen und nicht die Pulsuhr. Pulsuhren für Einsteiger kosten in der Regel circa 100 Euro.
Weitere Informationen über Funktionen sowie aktuelle Testberichte erhalten Sie u.a. im Video vom „Stiftung Warentest“.