Meine Freundin sprach mich vor über einen Monat darauf an, dass ich mal Matcha Tee anstelle von Kaffee trinken sollte. Sie begründete es damit, dass Stars wie Mila Kunis oder Liv Tyler Matcha Tee zum Abnehmen und beim täglichen Training trinken um die positiven Effekte zu unterstützen.

Mein Interesse war geweckt und ich wollte diesen Phänomen verstehen und nachvollziehen. Nach meiner Recherche im Internet bin ich leider nicht viel schlauer geworden. Viele einseitig und positiv geschriebene Berichte, die interessant und gut geschrieben sind,  die das Produkt erklären aber deren Wirkung nicht näher beleuchten. Daher habe ich den 4-wöchigen Matcha Tee Test absolviert (zum Beitrag) Was ist nun dran an dem vermeintlichen Zaubertrank?

Ergebnisse 4-wöchiger Matcha Tee Test (Erfahrungsbericht)

Das alles (soll) der Matcha Tee bewirken

Matcha Tee soll eine ideale Ergänzung zum täglichen Trainingsprogramm sein, da dieser dem Körper Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und Ballaststoffe liefert. Dank der zahlreichen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe sorgt Matcha Tee für eine höhere Konzentration, bessere Reaktionsfähigkeit und Wachsamkeit. Gleichzeitig wirken die enthaltenen Aminosäuren beruhigend und ausgleichend, wodurch sich Matcha besonders gut als sanfter Energie-Kick eignet, z.B. bei längeren Trainingsphasen. D.h. er wirkt belebend und gleichzeitig beruhigend.

Doch die interessantesten Effekte, die ich bei meiner Recherche herausgefunden habe, folgen  nun! Matcha Tee soll unter anderem den Muskelauf- und den Fettabbau unterstützen, das Immunsystem stärken, den Stoffwechsel anregen und Muskelkater vorbeugen. Diese Effekte klangen für mich so interessant, das ich mich für den 4-wöchigen Matcha Tee Test absolviert habe.

Wie habe ich den Matcha Tee getrunken

Getrunken habe ich den Matcha Hikari von Aiya. Der Name Hikari bedeutet “Leuchten” und ist der “Einsteiger”-Ceremonial Grade der Firma Aiya. Der Geschmack ist zugleich zart-bitter und relativ mild.

Jeden Morgen habe ich anstelle von Kaffee einen Matcha Shot getrunken und an Sonntagen einen sogenannten Matcha-Milch-Tea. Wie Ihr einen „Matcha Shot“ und den „Matcha-Mich-Tea“ ganz genau zubereitet und was ihr dabei beachtet müsst, erfahrt Ihr hier.

Weiterhin habe ich mir nach dem Joggen und während des Training im Fitnessstudio variierende Matcha Shakes getrunken. Meine beiden Lieblings Matcha Tee Rezepte stelle ich Euch gerne vor.

Matcha Soda

  • 200 ml Wasser
  • 2 Bambuslöffel (1 TL) Matcha
  • 1 EL Zitronensaft,
  • 1 EL Limettensirup und
  • 1 EL braunen Zucker in einen Cocktail-Shaker geben.
  • Für zehn Sekunden kräftig schütteln und alles in ein Glas mit Eiswürfeln füllen.
  • In mit Crushed Eis gefüllte Gläser geben und mit 150ml Soda auffüllen.

Matcharinha

  • 1 Limette halbieren und den Saft auspressen (ca. 40 ml Saft)
  • Mit Mineralwasser,
  • 2 Bambuslöffel (1 TL) Matcha
  • und Agavendicksaft (ich nehme Honig) gründlich mixen.
  • 1 Limette waschen, abtrocknen und in Viertel schneiden.
  • Mit Eiswürfeln in ein Glas geben und mit dem Matcha-Limetten-Mix auffüllen.

Die erlebten Effekte durch das Matcha Tee Experiment

Den Geschmack zu beschreiben ist wohl der schwierigste Part, da sich über den Geschmack bekanntlich streiten lässt. Jedenfalls nennt sich die Geschmackrichtung „umami“. Was ich dazu sagen kann ist, dass es auf jeden Fall nussig-mild schmeckt und etwas nach Algen riecht. Wer grünen Tee gerne trinkt, wird diesen hier sicherlich favorisieren.

Trotz gleichbleibender Trainingsintervalle konnte ich keinen signifikanten Muskelaufbau und Fettabbau feststellen. Durch den hohen Koffeingehalt  erhält man am Morgen einen spürbaren Energie-Kick. Weiterhin konnte ich eine erhöhte Konzentrationsleistung feststellen (Prüfungen in der Uni), was ich jedoch der regelmäßige Aufnahme von Flüssigkeit zuschreibe. Bekanntlich erhöht viel Trinken die Leistungsfähigkeit.

Positiv zu erwähnen ist jedoch, da sich meine Hautbild verbessert hat. Das ist doch schon mal was 😉 Auf Grund der Seltenheit, der hohen Qualität und intensiven Bearbeitung ist der Matcha Tee wesentlich teurer als handelsübliche Teesorten, jedoch nur bedingt seine circa 25,00 Euro wert. Würde man nur 5,00 Euro für 30g verlangen, würde sich niemand für den Tee interessieren…..quasi der Apple-Effekt oder auch Bubbletea 2.0. Wer´s braucht.

Wie denkt Ihr über den aktuellen „Matcha-Hype“? Ist dieser berechtigt?