Auch in großen Städten lässt sich ohne viel Aufwand im Freien etwas für die Fitness tun. Der neue Trendsport heißt Urban Running.

Laufen im Großstadtdschungel

Große Städte sind Anziehungspunkte für viele Menschen, sei es zum Leben und/oder zum Arbeiten. Da ist es kein Wunder, dass auch der Freizeitsport immer häufiger in der City stattfindet. Urban Running, also das Laufen innerhalb des "Siedlungsraumes", wird immer beliebter. Zumeist morgens oder abends sieht man viele Sportler auf Straßen und Wegen in den Städten laufen, aber auch in Parks oder an Gewässern sind sie unterwegs. Jeder hat zwar seine eigene Lieblingsstrecke für das Urban Running, aber das Neuentdecken von Wegen macht besonders viel Spaß. Das Training beim Urban Running ist abwechslungsreich, denn neben Straßen bieten sich

  • Treppen,
  • Bänke,
  • Grünanlagen
  • und vielleicht auch mal ein Spielplatz (wenn erlaubt)

als Übungsraum an. Die Großstadtarchitektur allein ist schon das Rausgehen wert, vor oder nach der Arbeit können so noch Kalorien verbrannt werden und das in unmittelbarem Umfeld von Arbeitsplatz oder Wohnung – das spart Zeit und Anfahr-Stress. Da ist dann auch der Kopf wieder frei, der bei der Arbeit schon viel leisten muss.

Treppen am großen Bunkerberg (78m) im Volkspark Friedrichshain
Treppen sind ein wesentlicher Bsteandteil beim Urban Running. Sie erfordern besonders viel Kraft und Ausdauer.


Urban Running: Mehr als nur Joggen

Urban Running bedeutet nicht nur einfaches Laufen: Alle Gegenstände und baulichen Gegebenheiten stellen sich als Übungsgeräte dar, die es zu überspringen oder zu umlaufen gilt. So kommt es zu häufigen Tempowechseln beim Laufen, was vergleichbar einem Crosslauf mit natürlichen Hindernissen ist. Das Intervalltraining verbrennt besonders viele Kalorien. Außerdem muss man sehr aufpassen, wohin man tritt. Insbesondere Gehwegkanten und unterschiedliche Böden erfordern volle Konzentration, damit man sich nicht verletzt.

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Treppen eignen sich sehr gut für eine Trainingseinheit beim Urban Running. Ob eine Treppe vor einem öffentlichen Gebäude oder in einem Hochhaus, das Treppenlaufen, vielleicht sogar nach Zeit, erfordert viel Kraft und Ausdauer. International werden hier sogar schon Meisterschaften ausgetragen. 
In einer größeren Stadt gibt es Unmengen von Straßen und Parkanlagen, diese alle mit Urban Running zu erkunden, da reicht ein Menschenleben wohl nicht aus. Wichtig ist, dass man auch Pausen zwischendurch einlegt und genug trinkt. Man darf sich nicht überfordern. Auch das richtige Schuhwerk ist wichtig, es sollte auf den Fuß abgestimmt und gut gepolstert sein, da die Böden in der Stadt zumeist härter sind als im Wald.

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Technik: Tipps und Trends

Viele Sportler reisen bereits weltweit von Stadt zu Stadt und erlaufen sich diese. Die besten Informationen zu Urban-Running-Trails bekommt man natürlich im Internet. Aber man kann auch einfach loslaufen und schauen, was einen erwartet. 

1. Die Strecken, die man gelaufen ist, sind nicht so wichtig wie die dafür aufgewendete Zeit. 30 Minuten mit verschiedenen Laufgeschwindigkeiten reichen da für Anfänger völlig aus.

2. Beim Treppenlaufen verbrennt man doppelt so viele Kalorien im Vergleich zum normalen Joggen. Das Herz-Kreislauf-System sowie auch die Muskeln müssen dabei Höchstleistungen vollbringen.

3. Bäume, Pfeiler und Poller eigen sich beim Urban Running gut zum Slalomlaufen, um schnelle Bewegungswechsel zu üben.

4. Auch an stabilen Geländern können viele Übungen absolviert werden. Neben Liegestützen und Klimmzügen sind auch Bocksprünge und Gleichgewichtsübungen möglich. 

5. Abseits der Straßen gibt es auch in Städten Wiesen und Flussufer. Dort ist das Urban Running zumeist wesentlich anstrengender als auf geradem Untergrund, dafür ist der Trainingseffekt auch immens.

Was sind Eure favorisierten Hindernisse beim Urban Running? Lange Treppen, Bänke, Treppengeländer oder was ganz anderes?