Vielleicht warst Du auch schon durch eine Verletzung kurzfristig verhindert und konntest nicht mehr wie gewohnt trainieren. Fühlst Du Dich für den Sport wieder bereit, musst Du vorsichtig anfangen, denn Dein Körper hatte eine Auszeit, in der Deine Kondition spürbar nachgelassen hat. Was du alles bei einem Wiedereinstieg nach einer lange Pause oder einer Verletzung beachten solltest, erfährst du in diesem Beitrag.

Mit dem richtigen Trainingsprogramm starten

1. Beginne mit dem Sport nicht da, wo Du zuletzt aufgehört hast. Nach jeder ungewohnt langen Pause ist der Körper nicht mehr so fit. Um Verletzungen zu vermeiden, fängst Du am besten von vorne an.

2. Setze Dich nicht selbst unter Druck. Zeitlich begrenztes Training gehört für den Anfang nicht zum Programm. Fahre systematisch und mit kleinen Einheiten fort.

3. Ganz wichtig sind zwischenzeitliche, kurze Auszeiten. Überlaste Deinen Körper nicht. Für eine Pause sollten vorerst drei bis vier Tage eingeplant werden. Später kannst du Intervalle verkürzen. Außerdem: Muskeln bauen sich ohnehin erst in den Ruhephasen auf.

In der Ruhe liegt die Kraft – mit dem Sport langsam beginnen

4. Auch, wenn Du vorher ein guter Sportler warst und Deinen Körper ausreichend trainiert hattest, haben sich Muskeln, Sehnen und Bänder verkürzt. Um Risse und Überdehnungen zu vermeiden, fängst du ruhig an. Stellen sich Beschwerden ein, musst Du das Training noch weiter begrenzen.

5. Der Körper muss auf das Training eingestellt werden. Dehnübungen sind elementar und gehören zum Startprogramm jeder sportlichen Aktivität (hier findest du die 5 wichtigsten Dehnübungen)

Bänderdehnung Sportverletzung

Auf Grund meiner Bänderdehnung im August 2012 musst ich notgedrungen knapp 4 Wochen pausieren. In der Zeit ging meine Kondition spürbar zurück. Erst nach ein paar Trainingseinheiten hatte ich das gleiche Fitnessniveau wie vor der Verletzung.

Sport nach System

6. Steigerungen sind wichtig: Etwa 10 Prozent mehr Leistung kannst Du wöchentlich mehr auf dich nehmen. Nach drei Wochen sollten die Aktivitäten herabgesetzt werden. So gewöhnt sich Dein Körper schneller und gesünder an die Belastungen.

7. Überlege, wie gut du vor der Verletzung trainiert warst. Je fitter du warst, desto einfacher nimmt Dein Körper die erneute Belastung an. Verlange aber nicht zu viel von Dir.

8. Achte auf die Zeichen Deines Körpers: Verspannungen und Müdigkeit sind nur zwei der möglichen Anzeichen von Überanstrengung. Achte auf die Signale und reagiere entsprechend.

9. Gelenkspiegelung: Nach dieser Kniebehandlung und einer zehnwöchigen Unterbrechung ist Dein Körper auf "Anfänger" eingestellt. Fange langsam an zu laufen, steigere dich mit Walken und später mit Joggen (mehr Informationen zum Thema Knieschmerzen).

10. Lerne aus Fehlern: Eine Stressfraktur ist ein Zeichen der Überlastung. Dein Körper muss vollkommen regeneriert sein, um wieder aktiv werden zu können.

11. Nach einem Herzinfarkt solltest Du Deine körperliche Belastbarkeit testen, um den Herzmuskel nicht zu strapazieren.


 

Eine Pause vom Sport kann so anstrengend sein wie die Betätigung selbst. Wenn Du klein anfängst und mit dem richtigen Schuhwerk läufst, wirst du bald wieder alte Gewohnheiten leben können.